Wie funktioniert wissenschaftliches Arbeiten? Dieser Frage gingen alle Schülerinnen und Schüler der Geographiekurse aus der Einführungsphase während des kurzweiligen Vortrags zum Thema "Wetterbeobachtungen auf See" nach. Wir hatten das große Glück, dass Herr Henry Kleta vom Deutschen Wetterdienst uns an seiner Arbeit teilhaben ließ.

Wussten Sie, dass im Meer täglich mobile Bojen, stationäre Bojen und unter der Wasseroberfläche schwebende Messgeräte Informationen über die Windgeschwindigkeit, den Luftdruck, die Luft- bzw. Wassertemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Sonnenscheindauer weltweit messen und per Satellit an den Deutschen Wetterdienst in Hamburg weiterleiten? Wie werden die Bojen im Meer ausgebracht? Wie lange erfassen und senden die Bojen Klimadaten? Können Bojen auch per Solaranlage betrieben werden? Wie wird ermittelt, wo eine neue Boje ausgeworfen wird? Darüber hinaus sind auch auf einigen Frachtschiffen Messgeräte vom Deutschen Wetterdienst angebracht, die zusätzliche Wetterdaten liefern. Außerdem werden regelmäßig mit Helium oder Wasserstoff gefüllte Wetterballons bis zu 30 km in die Atmosphäre geschickt, die beim Auf- und Abstieg wichtige Wetterdaten messen. Durch die Auswertung der Messdaten, erhält man nicht nur wichtige Informationen zu unserem zukünftigen Wetter, sondern auch über die Veränderungen des Weltklimas. So liefern die Daten die naturwissenschaftliche Grundlage zur weiteren Forschung am Klimawandel. Wir danken Herrn Kleta für seinen spannenden und unterhaltsamen Vortrag!

P. Doerinckel, Fachvorsitz Erdkunde